Hochseetörn nach Island
Bergen – Höfn
über Shetlands, Färöer & Westmänner ca. 800 Seemeilen
Euer Hochseetörn nach Island startet am Samstag in Bergen und Ihr verlasst durch den Korsfjorden die norwegische Fjordlandschaft und seid nun im Seegebiet Udsira Nord. Durch das Seegebiet Viking nehmt Ihr Kurs auf die Shetland Islands, wo Ihr in Lerwick nach 200 Seemeilen Euren ersten Landfall habt.
Von Lerwick führt Euch ein Westnordwestkurs über 200 Seemeilen nach Tórshaven, der Hauptstadt der Färöer. Von Eidi aus setzt Ihr Westkurs, um nach 480 Seemeilen Island zu erreichen. In Reykjavik findet am Samstag der Crewwechsel statt.
Am Samstag trefft Ihr Euch in Norwegens zweitgrößter Stadt, der Hafenstadt Bergen, von wo aus auch die Schiffe der Hurtigrouten starten.
Im Naturhafen Vågen, andessen südlichem Ufer die von den deutschen Hansekaufleuten erbauten „Bryggen“ zu einer Besichtigung einlädt, übernehmt Ihr Eure Yacht. Auch der Fischmarkt im Hafen, die Kirchen und die kleinen malerischen Gassen sind einen Blick wert. Die Zeit dazu werdet Ihr nach der Proviantierung für den bevorstehenden Hochseetörn nutzen.
Der Abend klingt dann mit einer leckeren Mahlzeit, einem Glas Rotwein und dem allgemeinen Kennenlernen und Beschnuppern aus.
Nach ausgiebiger Einweisung in das Boot und die Sicherheitsausrüstung werdet Ihr das Tor zu den Fjorden durch den inneren Byfjord in Richtung Shetland Islands verlassen.
Ca. 200 Seemeilen liegen hinter Euch, wenn Ihr nach knapp zwei Tagen die zu Schottland gehörende Gruppe der Shetland Islands im Nordatlantik erreicht.
Ihr werdet den tidenunabhängigen Hafen Lerwick auf der Insel Mainland anlaufen, der mit der größten Stadt der Inselgruppe gleichzeitig den Verwaltungssitz stellt. Auch der Hafen kann sich sehen lassen: Mit einer Länge von ca. 9 Seemeilen und einer Pierlänge von 3,2 km insgesamt im Handelshafen ist er beeindruckend. Ihr werdet aber sicherlich ein gemütliches Plätzchen im kuscheligen Yachthafen finden.
Selbstverständlich habt Ihr genug Zeit für die leckeren Fischgerichte, eine Besichtigung des ab 1650 im ersten englisch-niederländischen Krieg errichteten Fort Charlotte und natürlich einen Besuch in den wunderschönen, zum Verweilen einladenden Pubs.
Gestärkt und entspannt werdet Ihr Euch auf den nächsten Abschnitt Eures Hochseetörns begeben. Weitere 200 Seemeilen trennen Euch von den Färöer-Inseln.
Ihr werdet das Zentrum der Inselkette ansteuern – den Fjord zwischen den Inseln Eysturoy, der zweitgrößten Insel und Streymoy, der größten. Gemeinsam bilden sie das Zentrum der Färöer. Auf der Zweitgenannten befindet sich auch die Hauptstadt Tórshavn.
Ausgiebig könnt Ihr die Sehenswürdigkeiten genießen und viel über die wechselhafte Geschichte dieser außergewöhnlichen Inseln erfahren.
Ob es den früheren, häufigen Wechseln der Einwanderer – Mönche, Wikinger, Christen, Engländer, um nur einen Teil zu nennen – geschuldet ist, dass schon 1965 hier eine der mittlerweile ältesten Sektionen von Amnesty International gegründet wurde, der immerhin ca. 1.200 der insgesamt 50.000 Bewohner angehören?
Und die einzigartige Flora und Fauna! Sicherlich werden dazu auch die bekannten Papageientaucher aber auch Grindwale gehören, die sich regelmäßig zwischen den Inseln zeigen.
Ebenfalls interessant: Die Färöer gehören weltweit zu den Ländern mit der höchsten Zahl an Internetnutzern.
Unser letzter, längerer Blauwasserabschnitt führt Euch mit ca. 250 Seemeilen an die Ostküste Islands in die Gemeinde Hornafjördur. Diese geschützte Halbinsel mit der Kleinstadt Höfn am Fuße des Vatnajökull, dem größten Gletscher der Welt, bietet Euch ruhige Beschaulichkeit, einen Aufenthalt zum Erholen und Beine vertreten. – Vielleicht mit einer Besichtigung des Gletschermuseums?